Der Fruchtstand der Rebe ist eine Rispe mit ca. 80-120 Beeren. Jede Beere ist mit einem eigenen Stiel am Gerüst (Kamm) befestigt, der sich am Ende in den kegelförmigen Fruchtboden weitet.
Die Beerenform (oval, rund, spitz) ist typisch je nach Rebsorte.
Die Beere ist umhüllt von der meist farbigen Beerenhaut. Diese wird im Reifezustand durch eine feine Wachsschicht überlagert, dem Duft.
In der Beerenmitte ist meist noch ein Blütenrest - die Narbe - zu erkennen.
Drei Viertel der Beere nimmt das Fruchtfleisch (Pulpe) ein, welches den Saft speichert.
Bei den meisten blauen Sorten (z.B. Spätburgunder) ist das Beerenfleisch hellgrün und nur die Beerenhaut rot. Nur bei Deckrotweinsorten (z.B. Cabernet Mitos) ist es auch gefärbt.
Das in der Mitte dichtere Beerenfleisch wird Butzen genannt. Darin finden sich 1 bis 4 Kerne. Diese rundlich - länglichen, hell- bis graubraun gefärbten Samen sind die natürlichen, generativen Vermehrungsorgane der Rebe. Sie haben aber nur zur Kreuzungszüchtung neuer Sorten Bedeutung, denn die Vermehrung im praktischen Weinbau erfolgt vegetativ mithilfe der Rebveredlung, damit alle Pflanzen des Weinbergs identische genetische Eigenschaften haben.